Was kostet ein rückenfreundliches Boxspringbett?

Boxspringbetten gibt es in Preislagen von 500 bis 50.000€, aber was sind die Unterschiede und was muss man für ein gutes, rückengerechtes Boxspringbett wirklich ausgeben?

Boxspringbetten kommen ursprünglich aus dem skandinavischen Raum und haben dort eine lange Tradition. Sie bestehen aus einem Bett mit 2 übereinanderliegenden Federkern- bzw. Taschenfederkernmatratzen und einem Topper. Leider gibt es aus Preisgründen viele Fake-Boxspringbetten, bei denen unten nur billige Bonellfederkerne oder billige Schaummatratzen verarbeitet werden.

Die Erfahrung zeigt, dass solche Betten sehr schnell dicke Kuhlen bekommen, so dass man das gesamte Bett entsorgen muss, da man einzelne Komponenten nicht einfach austauschen kann. Wenn die Unterbox nicht gut stützt, kann auch keine noch so gute Matratze dieses bewirken. Wir haben jede Woche 2-5 Personen in unserem Geschäft, die irgendwo billige Boxspringbetten in Kassel und Umgebung gekauft haben und darauf nicht schlafen können. Manchen von ihnen können wir mit neuen Matratzen helfen. Bei anderen muss aber das ganze Bett entsorgt oder verkauft werden, da ein Boxspringbett aufgrund von unterschiedlichen Rückenproblemen gar nicht geeignet ist.

 

Ein Boxspring-Doppelbett besteht in der Regel aus 6 Teilen: Boxspringbett Lagen

 

Den 2 „Unterboxen“, einem verpolsterten selbsttragendem Rahmen mit Füßen in dem eine Bonell- oder Taschenfederkernmatratze eingearbeitet ist,

 

den 2 Boxspring-Matratzen,

 

dem Kopfteil,

 

und dem Matratzentopper, einer dünneren Auflage auf den Matratzen, meist aus Latex oder Kaltschaum.

 

Wenn man ein Boxspringbett für 1.800€ jetzt auf die 6 Komponenten aufteilt entfallen gerade mal 300€ pro Teil. Wenn Sie 3.600€ rechnen, sind das 600€ pro Teil.

Wenn man sich nun die einzelnen Komponenten genauer ansieht, würde ich sagen, dass die Matratze das wichtigste Einzelteil ist, gefolgt von den Unterboxen, dem Topper und dem Kopfteil. Gute Taschenfederkern-Matratzen mit einer Körperzonenaufteilung kosten von 700€ bis 1.300€, gute Unterboxen kosten das Gleiche. Der Preis für einen Topper von guter Qualität hängt vom Material ab. Gute Talalay-Latex oder Gel Topper in 180x200cm kosten 500-800€, akzeptable Schaumstoff Topper 400-600€. Darunter bekommt man nur „steife“ Topper, die sich dem Körper nicht gut anpassen bzw. sehr schnell Kuhlen bilden.

Boxspringbetten Kassel Rücken
Skandinavische Boxspringbetten haben in der Regel in Möbelstoff bezogene Matratzen ohne komfortablen Polsteraufbau und darauf den dünnen Matratzentopper, der die Feinstützung übernimmt und den man aus hygienischen Gründen nach 8-10 Jahren gegen einen neuen tauscht.

Alternativ dazu gibt es auch die Variante mit einer Matratze ohne Topper. Diese Matratzen sind so gearbeitet, dass die Oberfläche schon so bequem gestaltet ist, dass man auf ihr auch ohne Zusatztopper gut schlafen kann. Dabei sollte man aus hygienischen Gründen auf jeden Fall auf abnehmbare und waschbare Matratzenbezüge achten.

 

Wie finde ich jetzt das richtige Boxspringbett für mich?

Am Besten durch Probeliegen! Achten Sie dabei auf folgendes:

Prüfen Sie, ob in der Seitenlage Ihre Schulter gut einsinken kann und nicht gestaucht wird.

Dann schauen Sie ob Ihre Wirbelsäule grade liegt. Das geht am besten, wenn Ihr Partner oder ein guter Fachberater von hinten genau schaut, wie gerade Ihre Wirbelsäule wirklich liegt. Zur Unterstützung kann Ihr Fachberater auch ein Hilfsmittel wie den Wirbelscanner einsetzen. (Siehe Foto)

 

Tipp: Um den optimalen Liegekomfort zu erzielen, sollten Sie zu Ihrem neuen Boxspringbett auf jeden Fall noch das passende Nackenstützkissen auswählen. Solchen Kissen entspannen die Schulter- und den Nackenbereich erheblich.

 

Wenn Sie nirgendwo ein Boxspringbett finden auf dem Sie kompromisslos gut liegen schauen Sie sich bei uns gerne die Alernativen an. Wenn Sie noch Fragen haben, rufen Sie einfach an oder vereinbaren einen Beratungstermin mit unseren Fachberatern in unserem Box-Like Studio in Kassel unter 0561/32073.

Ihr Eckhard Hillebrand

Video: In 3 Schritten zur richtigen Matratze

 

Im 1. Video sehen Sie, wie Sie ganz einfach die passende Matratze für sich finden. Zusätzlich zeigen wir wie man die richtige Einstellung eines Lattenrost bzw. Tellerunterfederung mit Hilfe eines Betten-Anmesssystem anpasst.

 

Im 2. Teil unseres Videos geben wir Ihnen konkrete Produktempfehlungen zu rückenfreundlichen Matratzen und Lattenrosten oder Tellerunterfederungen wie z.B. von Dormabell Innova, Active, Sprinx oder Lattoflex uvm.


Die richtige Matratze zu finden kann zu einer langwierigen und anstrengenden Angelegenheit werden. Viele kennen das, man geht in ein Geschäft rein, bekommt 5 Matratzen gezeigt und am Ende geht man genau so schlau wieder raus wie man vorher war. Dabei kann man das Ganze ein wenig vereinfachen. Wenn man sich an ein paar Regeln hält, kann man ruckzuck und schon innerhalb einer Beratung, die perfekte Matratze für sich selbst finden.

Zunächst beginnen wir mit einer ausführlichen Bedarfsermittlung. Das bedeutet, dass wir zum Beispiel herausfinden was ihre Schlafgewohnheiten sind, wie Sie am liebsten liegen oder ob Sie bestimmte Leiden haben, die wir bei der Wahl von Matratze- und Lattenrost oder Tellerunterfederung berücksichtigen müssen.

Sobald wir alle relevanten Informationen ermittelt haben, beginnen wir mit dem Vermessen des Körpers. Dazu verwenden wir in der Regel unser Dormabell-Messsystem. Mit diesem Instrument können wir die Maße der verschiedenen Körperproportionen ausmessen, wie zum Beispiel die Schulterbreite, die Lendenwirbeltiefe oder Beckenbreite. Wenn das alles vermessen worden ist, rechnet ein Programm die idealen Einstellungen für die Unterfederung aus. Gemessen wird auch die Kopfbreite, die Hinterkopfdistanz und die Nackentiefe um das passende Kissen zu finden. Dabei ist die Differenz zwischen Kopf- und Schulterbreite bei Seitenschläfern sehr wichtig und die zwischen Hinterkopfdistanz und Nackentiefe bei Rückenschläfern, da je nachdem wie groß diese Differenzen sind, das Programm die passende Kissenhöhe errechnet.

Mit der eingestellten Unterfederung, machen wir dann die Liegeprobe auf einer passenden Matratze. Bei der richtigen Matratze dann, spielt das Gewicht, die Statur und die bevorzugte Schlaflage eine wichtige Rolle. Leute mit breiten Schultern zum Beispiel, brauchen eine dementsprechend gute und weiche Schulterzone, damit sie dort gut genug einsinken und entlastet werden. Bei Personen mit einem ausgeprägten Hohlkreuz ist wiederum eine Matratze mit einer guten Stütze im Lendenwirbelbereich wichtig.

Man kann grob sagen, dass leichtere Personen weichere Matratzen benötigen und schwerere eher auf etwas härtere Varianten besser liegen. Schläfer mit Hohlkreuz oder/ und schlanker Taille benötigen dort eine entsprechnede Stütze. Schläfer mit breiten Schultern dann eher eine entsprechende Schulter-Komfotzone. Natürlich spielt auch das gewählte Material der Matratze eine wichtige Rolle. Kaltschaummatratzen sind sehr elastisch. Wenn man die passende Härte, die zum eigenen Gewicht passt gefunden hat, passen die sich wunderbar dem Körper an. Taschenfederkernmatratzen sind auch anpassungsfähig, haben aber auch äußerst gute stützende Eigenschaften. Auf diesen Matratzen liegt man sehr gut, wenn man vorwiegend ein Rückenschläfer ist und/oder man ausreichend Stütze in verschiedenen Bereichen braucht.

 

Wenn Sie dazu noch Fragen haben rufen Sie einfach an:  0561 / 32073